Schlochau und umliegende Gemeinden
Bezugsort: Schlochau
Schlochau ist seit 1348 Stadt.
Buchholz
Angerdorf, dazu mehrere Abbauten. Die Feldmark hat eine mitttlere Höhenlage von 160 - 169 m über dem Meere; sie liegt auf der Wasserscheide zwischen Weichsel und Oder. Die Katholiken besaßen in der 1842 in Steinfachwerk erbauten, St. Johannes d. Täufer geweihten Filialkirche (Pfarrei Schlochau) ihr eigenes Gotteshaus im Dorf. Die alte, 1594 gegossene Bronzeglocke überstand den letzten Krieg und hängt heute im Turm der evangelischen Kirche in Dransfeld bei Göttingen.
Wohnplätze: Adolfshof, Bahnhof B., Neumühl.
Gemarkung: 1661 ha, Einwohner: 690, Haushalte: 153.
Damnitz
Angerdorf, dazu 9 Abbauten. Die Besitzverhältnisse waren seit alter Zeit rein bäuerlich. Vier Betriebe waren größer als 100 ha. Die Schule nahm 1789 ihren Anfang. 1868 wurde sie konfessionell geteilt. Zwei einklassige kleine Schulen (kath. und evang.) bestanden fortan bis 1945.
Wohnplatz: Malzmühle.
Gemarkung: 1589 ha, Einwohner: 544, Haushalte: 123.
Deutsch Briesen
Ursprünglich wohl Angerdorf, jetz verbaut; dazu 4 Abbauten. Dt. Br. erscheint erstmal in einer am 29. 2. 1348 vom Komtur Johann von Barkenfeld ausgestellten Handfeste. Die Gründung des Dorfes wird schon ein paar Jahre früher erfolgt sein, da keine Freijahre gewährt wurden. Die regelmäßig mit 2,5 x 3,3 km Seitenlänge als Rechteck geschnittene Feldmark kann als Musterbeispiel für die Planmäßigkeit der Besiedlung des Landes durch den Orden gelten. Deutsch Briesen hatte rund 500m nördlich einen Bahnhof an der zweigleisigen Strecke Neustettin--Schlochau--Konitz. Nach 1920 unterbrachen die Polen im Zuge der neuen Reichsgrenze die Strecke, die beiden Gleise zwischen Dt. Br. und Konitz wurden abgebaut. Die Reichsbahn erbaute 1926 eine eingleisige Verbindung zwischen Dt. Br. und Firchau.
Wohnplatz: Ottoshof.
Gemarkung: 1008 ha, Einwohner: 388, Haushalte 73.
Firchau
Kleines Angerdorf; dazu einige Abbauten. 1870 wurde die Ostbahn gebaut. Der Bahnhof Firchau war von 1920 bis 1939 Grenzbahnhof.
Wohnplätze: Bruchmühle, Bahnhof F., Mankau.
Gemarkung: 1466 ha, Einwohner: 618, Haushalte: 145.
Groß Jenznick
Angerdorf, daneben zahlreiche Abbauten. Gr. J. hatte einen Bahnhof; der Bahnhof Firchau lag zur Hälfte auf Jenznicker Grund.
Wohnplatz: Klein Jenznick.
Gemarkung: 1714 ha, Einwohner: 833. Haushalte: 200.
Klausfelde
Straßendorf, dazu zahlreiche Abbauten.
Früheres Allodial-Rittergut. 1819 wurden Dorf und Gut getrennt. Das Dorf bestand nur aus wenigen Familien mit insgesamt 75 ha Grund. Um 1890 wurde der Gutsbezirk in das Dorf eingegliedert. Im Zuge der Aufsiedlung entstanden die Abbauten.
Gemarkung: 727 ha, Einwohner: 213, Haushalte: 52.
Lichtenhagen
Ursprüngliche Anlage war das Angerdorf. L. war ein reines Bauerndorf. Um 1900 wurden 87 ha, auf denen 1877 der Schlochauer Bahnhof errichtet worden war, vom Dorfe abgetrennt und der Kreisstadt zugelegt. Nach dem 1. Weltkrieg entstanden am Wege nach Schlochau Baracken für Umsiedler aus Polen.
Wohnplatz: Augusthof.
Gemarkung: 1334 ha, Einwohner: 707, Haushalte: 147.
Marienfelde
Früher Angerdorf, daneben mehrere Abbauten. Die Marienfelder Gemarkung liegt auf einer Grundmoränenplatte (160 - 170 m über dem Meere). Das Gemeindegebiet nimmt den oberen Einzugsbereich der Dobrinka ein. Unterhalb vom Dorf fließt die Dobrinka in einem tiefen Tal (nur 137 m über dem Meere) zum Suckau-See. Marienfelde war ein Gutsdorf. Das Gut wurde 1929 von der Grenzmärkischen Siedlungsgesellschaft gekauft und aufgeteilt. Die neuen Höfe entstanden an der Straße nach Mossin (11 H.), am Weg nach Alyshof (10) und nach Steinbornzu (4), der Rest im Dorf.
Wohnplatz: Alyshof.
Gemarkung: 1241 ha, Einwohner: 473, Hauhalte: 110.
Mossin
Angerdorf in der Längsachse des Weges nach Christfelde und Grunau, dazu 7 Abbauten. Mossin hatte 15 Höfe mit einer Größe von 20 bis 100 ha; 5 Betriebe über 100 ha. 69,5 % der Einwohner Mossins gehörten 1925 der evang. Kirche an; sie hatten kein eigenes Gotteshaus im Dorf, sie waren nach Grunau, Kr. Flatow, eingepfarrt.
Wohnplätze: Platendienst, Wittenhof.
Gemarkung: 2216 ha, Einwohner: 625, Haushalte: 128.
Niesewanz
Ursprünglich Angerdorf; dazu einige Abbauten. Niesewanz bestand wohl schon zur pommerellischer Zeit vor 1310; es war ein Gut, das wohl im Besitz des niederen pomeranischen Adels war. Bis 1920 hatten die Bauern den Markt vor der Tür; die Stadt Konitz war nur 4 km entfernt. Die Festsetzung der neuen Reichsgrenze am 1. 2. 1920 zerschnitt alte, in Jahrhunderten gewachsene Bindungen. Niesewanz musste 8,24 ha der Dorfgemarkung an Polen abtreten. Die neue Grenze beließ die Wohnplätze Heinrichsthal, Hoffnungskrug und Poggenkrug bei Deutschland.
Wohnplätze: Heinrichsthal, Hoffnungskrug, Neuwelt, Poggenkrug
Gemarkung: 1047, Einwohner: 475, Haushalte: 115.
Richnau
Unregelmäiges Angerdorf, dazu 20 Abbauten. 25 Höfe besaßen eine Betriebsfläche zwischen 20 und 100 ha, 4 waren über 100 ha groß. 1826 wurden beim Bau der Chaussee Schlochau--Konitz die Gebeine von etwa 2000 Gefallenen der Schlacht von Konitz (1454) gefunden, sie wurden auf einer Erhebung südlich der Straße (Kreuzberg) beigesetzt.
Wohnplätze: Helle, Johannisthal, Wiesenfelde.
Gemarkung: 2228 ha, Einwohner: 673, Haushalte: 159.
Steinborn
Ursprünglich wohl Straßendorf, mit Erweiterung nach Süden, dazu zahlreiche Abbauten. Steinborn war ein ausgesprochenes Bauerndorf. 16 Höfe mit Betriebsflächen von 20 bis 100 ha, 3 mit mehr als 100 ha. Die Einwohner waren zu 52,6 % (1925) evangelisch, für sie war die zur Pfarrei Grunau (Kr. Flatow) gehörende Kirche in Marienfelde das zuständige Gotteshaus.
Gemarkung: 1466 ha, Einwohner: 539, Haushalte: 108.
Woltersdorf
Unregelmäßiges Straßendorf.
Die früheste Erwähnung dieses Dorfes war im Jahre 1352. Damals wird es in einer Grenzbeschreibung von Deutsch Briesen genannt. Um 1650 enstand das Gut Hasseln. Es war im Besitz von Joachim Reimer von Manteuffel-Kielpinski, einem Vetter des damaligen Woltersdorfer Gutsherrn. 1928 wurden die Gutsbezirke mit der Landgemeinde vereinigt.
Wohnplätze: Elsenhof, Hasseln, Johannistal, Woltersdorf Bhf, Woltersdorf Gut.
Gemarkung: 1692 ha, Einwohner: 322, Haushalte: 68.
Links
Gemeinde Schlochau / Gmina Człuchów
s.a. Kreis Schlochau und Stadt Schlochau
-ugczluchow.pl- Offizielle Website der Gmina Czluchow |
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Gmina Czluchow in -- Wikipedia
Buchholz / Bukowo
Buchholz im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Buchholz (22 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Adolfshof, Bahnhof Buchholz (Grenzmark) und Neumühl
Persönliche Nachlese zum Seminar „Wasser ist Leben“ des Pommernkonvents in Köslin im Juli 2002 von Kurt Marquardt, Leverkusen, den 03.09.2002 -- Auszug: "...„Belgarder Bahnhof“, auf dem wir bei Schneegestöber im Februar 1945 in offenen Güterwagen nach unserer ersten Flucht aus Buchholz, Kreis Schlochau, ankamen ..."
Bukowo in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Damnitz / Debnica
Damnitz in -- Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Damnitz (25 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Malzmühle -- Mormonenarchiv Standardsuche und Record Search Pilot
Julius Friedrich Teschke *1887 in Damnitz
Debnica in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Deutsch Briesen / Brezezno
Deutsch Briesen im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Deutsch Briesen (9 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Bahnhof Deutsch Briesen und Ottoshof
Brezezno in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Firchau / Wierzchowo
Firchau im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Firchau (26 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Bahnhof Firchau, Bruchmühle und Mankau
Wohnplatz Mankau (Makowo): Ortsgeschichte von Heribert Wehry in der Heimatstube Northeim verfügbar
Firchau (Wierzchowo) in Wikipedia inkl. Wohnplätze Bruchmühle, Bahnhof Firchau (Wierzchowo-Dworzec) und Mankau (Makowo) -- Wolne Forum Gdansk (Postkarten, Fotos, Dokumente)
-wierzchowo.pl- Offizielle Website der Gmina Wierzchowo
Gross Jenznick / Jeczniki Wielkie
Gross Jenznick im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Gross Jenznick (11 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Klein Jenznick
August Semrau
Gebürtig aus Gr. Jenznick, Journalist, Schriftsteller plattdeutscher Mundart, 1816-1893
Jeczniki Wielkie in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Klausfelde / Jaromierz
Klausfelde im Informationssystem Pommern mit einzigem Wohnort Klausfelde (6 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011)
Jaromierz in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Lichtenhagen / Gledowo
Lichtenhagen im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Lichtenhagen (18 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Augusthof
Gledowo in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Marienfelde / Mysligoszcz
Marienfelde im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Marienfelde (3 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Alyshof
Mysligoszcz in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Mossin / Mosiny
Mossin im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Mossin (24 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Platendienst und Wittenhof
"Rundgang durch das Dorf Mossin", 842 Seiten, 8. Auflage 2010
von Heribert Wehry und Heimatfreunden Mossin
Hervorragende Ortsgeschichte, in der Heimatstube Northeim verfügbar
Mosiny in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Niesewanz / Niezywiec
Niesewanz im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Niesewanz (keine Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Heinrichsthal, Hoffnungskrug, Neuwelt und Poggenkrug
Niezywiec in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Richnau / Rychnowy
Richnau im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Richnau (35 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Johannisthal und Wiesenfelde
Rychnowy in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)
Steinborn / Slupia
Steinborn im Informationssystem Pommern mit einzigem Wohnort Steinborn (30 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011)
Slupia z. Zt. nicht in Wikipedia
Woltersdorf / Kielpin
Woltersdorf im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Woltersdorf (2 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Bahnhof Woltersdorf (Kr. Schlochau), Hasseln, Vorwerk Elsenhof und Vorwerk Johannistal
Kielpin in Wikipedia (s.o. Gmina Czluchow)