Stegers und umliegende Gemeinden

Bezugsort: Stegers

Dickhof

Die Gemarkung war in mehrere, nicht zusammenhängende Stücke zersplittert. 7 Streusiedlungen, teils kleine Zeilendörfer. 1772 erzeugten die zwei in Lustingshof vorhandenen Teeröfen jährlich 18 bis 20 Tonnen Teer.

Wohnplätze: Brenzig, Dickhof Forsthaus, Faulwiese, Klein Dickhof, Lustingshof, Ziemermühle.

Gemarkung: 1030 ha, Einwohner: 304, Haushalte: 81.

Eisenhammer

Straßendorf. Die Besitzstruktur war überwiegend kleinbäuerlich: 29 unter 5 ha Betriebsfläche, 11 von 5 bis 10 ha, 13 von 10 bis 20 ha und nur 3 Bauern besaßen Höfe von 20 bis 100 ha; ein Betrieb war mehr als 100 ha groß. 1938 wurde Pflastermühl Versuchsrevier für Fragen der natürlichen Verjüngung der Kiefer und der Preuß. Versuchsanstalt in Eberswalde angeschlossen.

Wohnplätze: Eisenhammer Forsthaus, Fahlbruch Forsthaus, Fortbrück Forsthaus, Kaltfliess Forsthaus, Kaltfliess Kolonie, Pflastermühl, Vossberg.

Gemarkung: 595 ha, Einwohner: 288, Haushalte: 72.

Elsenau

Straßendorf. Die Feldmark war übersät mit zahlreichen Feldsteinen. Den Reichtum an Feldsteinen beutete seit 1913 eine Tiefbaugesellschaft aus Neustettin aus (zeitweilig 50 bis 60 Arbeitskräfte). Elsenau war nach der Parzellierung des Gutes (letzmalig 1923) ein Bauerndorf mit überwiegend mittleren Betriebsgrößen. Von 58 landwirtschaftlichen Betrieben hatten allein 36 eine Größe von 10 bis 20 ha. Die Bewohner waren 1925 zu 86,5 Prozent evangelisch, sie besaßen mit ihrer schönen alten Fachwerkskirche eines der ältesten Gotteshäuser des Kreises.

Wohnplätze: Elsenauermühle, Feldmark Elsenau Kolonie, Gertzberg.

Gemarkung: 1260 ha, Einwohner: 388, Haushalte: 96.

Förstenau

Angerdorf, dazu einige Abbauten. Höhenlage des Dorfes 153 m über dem Meere; das Gelände fällt zum Kramsker See (126 m) hin steil ab. 33 Besitzer hatten Höfe mit weniger als 5 ha Betriebsfläche, 15 zwischen 5 und10 ha, 23 von 10 bis 20 ha und 25 zwischen 20 und 100 ha. 1925 gehörten 69,5 Prozent der Einwohner der römisch-katholischen Kirche an. Die kath. Pfarrkirche St. Martin, ein holzverkleideter, mit Schindeln gedeckter Bau mit schlichtem Turm und barocker Innenausstattung stammt wohl aus dem Jahre 1754.

Wohnplatz: Annenhöhe.

Gemarkung: 1620 ha, Einwohner: 693, Hauhalte: 170.

Geglenfelde

Ursprünglich Angerdorf. Ehemaliger Gutsbezirk und Rittergut, am Südwestrand des Dorfes gelegen. Nach 1860 wurde Ludwig Mackensen Besitzer des Gutes (Vater des späteren Feldmarschalls von Mackensen). 79 Prozent der Gemeindefläche war im Besitz des Gutes.

Gemarkung: 667 ha, Einwohner: 179, Haushalte: 43.

Kramsk

Angerdorf, dazu einige Abbauten. Die Besitzverhältnisse waren gemischt: 24 Kleinstbesitzern (0,5 bis 5 ha) und 7 Kleinbesitzer mit 5 bis 10 ha standen 4 Großgrundbesitzer mit über 100 ha gegenüber. 33 Landwirte hatten Höfe in einer Größe von 10 bis 20 ha, 7 von 20 bis 100 ha. In der um 1344 für das Nachbardorf Pagelkau ausgestellten Handfeste ist von einer "antiqua area ville Cramczk" die Rede; diese Bezeichnung weist darauf hin, dass der Ort schon zu pommerellischer Zeit (vor 1310) als Siedlung bestanden haben muss. Die Einwohner waren 1925 zu 69 Prozent katholisch.

Wohnplätze: Kramskmühle, Marienhof, Peterhof.

Gemarkung: 1523 ha, Einwohner: 537, Hauhalte: 121.

Loosen

Ursprünglich Angerdorf, durch Enstehung des Gutes nach Osten erweitert. Am Dorfausgang nach Elsenau liegen zu beiden Seiten Erhebungen, die 201 m über dem Meere erreichen (unterer Teil des Dorfes 166 m). Der Großgrundbesitz überwog (80 Prozent der Gemeindefläche). Das Gut wurde 1824 im Zuge der Regulierung vom Dorf getrennt. Damals war der Landrat von Schwetz, Karl Wilhelm Gerdes, Besitzer des Gutes. Bei der Regulierung mussten die Vollbauern die Hälfte ihres Landes dem Gutsherrn als Ablösung der Erbuntertänigkeit abtreten.

Wohnplätze: Grünhof, Loosen Forsthaus, Mackensenmühle.

Gemarkung: 1129 ha, Einwohner: 208, Hauhalte: 56. 

Pagdanzig

Es gab nur die beiden Güter (Pagdanzig und Kopriewe). Von großem naturkundlichem Interesse war der nahegelegene Kormoranenhorst (Naturschutzgebiet).

Wohnplatz: Kopriewe.

Gemarkung: 1445 ha, Einwohner: 170, Haushalte: 35.

Richenwalde

Es gab im ganzen Gemeindegebiet nur die beiden (in einer Hand vereinigten) Güter, Richenwalde 919,5 ha und Gotzkau 800 ha, und ein Schulgrundstück; Bauernland war nicht vorhanden. 1925 gehörten 81,2 Prozent der Einwohner zur evangelischen Kirche. Die früheste Erwähnung einer Kirche in Gotzkau datiert von 1617; sie gehörte damals zum Dekanat Hammerstein und war den "Häretikern verfallen", d. h. evangelisch. Sie dürfte wohl um 1600 als von Anfang an evangelische Andachtsstätte (dank des Patronats der evangelischen Gutsherrschaft) entstanden sein.

Wohnplatz: Gotzkau.

Gemarkung: 1721 ha, Einwohner: 213, Haushalte: 56.

Rittersberg

Gutsdorf, dazu 5 Abbauten. Die beiden Güter Rittersberg und Adlig Hütten nahmen drei Viertel des Gemeindegebietes ein, daneben gab es 2 Bauernhöfe mit 10 bis 20 ha und 3 von 20 bis 100 ha Betriebsfläche. Fast das ganze Gemeindegebiet liegt im Bereich der sogenannten Rittersberger Höhen, einer abwechslungsreichen, von zahllosen Kuppen, Kesseln, schluchtartigen Tälern gegliederten und bis 223 m Höhe (Turmberg) aufragenden reizvollen Landschaft.

Wohnplatz: Adlig Hütten.

Gemarkung: 635 ha, Einwohner: 86, Haushalte: 17.

Stegers

Ursprünglich Angerdorf, auf dem Anger der Dorfteich, dem das Mühlenfließ entspringt. Ferner Zahlreiche Abbauten. Die mit einigem Erfolg betriebene Bernsteingräberei, die viele offene Gruben (Kaulen) hinterließ, wurde 1865 verboten. Stegers war eine überwiegend katholische Gemeinde (1925: 74,3 Prozent der Einwohner). Früher gab es im Ort auch einige Juden (1871: 12, 1885: 19, 1895: 25, 1905: 9, 1910 nur noch 3, 1925: keine).

Wohnplätze: Auergrund Forsthaus, Grunewald Forsthaus, Moorhof, Neusorge, Rosenhof, Stegersmühle.

Gemarkung: 3049 ha, Einwohner: 2007, Hauhalte: 470.

Stolzenfelde

Gutsdorf mit Abbauten. Nach der weitgehenden Aufsiedlung war der mittelbäuerliche Besitz vorherrschend: 2 Höfe waren kleiner als 5 ha, 4 hatten 5 bis 10 ha Größe, 16 erreichten 10 bis 20 ha und 32 Bauern besaßen Höfe zwischen 20 und 100 ha. 1925 gehörten 80,0 Prozent der Bewohner der evangelischen Kirche an, für sie war die Schlochauer Kirche zuständig.

Wohnplatz: Friedrichshof.

Gemarkung: 1935 ha, Einwohner: 351, Haushalte: 73.

 

Links

Dickhof / Przyrzecze

Gemeinde Dickhof im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Dickhof (8 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Brenzig, Faulwiese, Forsthaus Dickhof, Klein Dickhof, Lustingshof und Ziemermühle.

Eisenhammer / Rudniki

Gemeinde Eisenhammer im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Eisenhammer (6 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Forsthaus Fahlbruch, Forsthaus Fortbrück, Forsthaus Kaltfließ, Kolonie Kaltfließ, Kolonie Pflastermühl und Voßberg.

Pflastermühl / Suszka (zu Eisenhammer)

Suszka / Pflastermühl in -- Wolne Forum Gdansk (Postkarten, Fotos, Dokumente)

Elsenau / Olszanowo 

Gemeinde Elsenau im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Elsenau (9 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Elsenauermühle, Gertzberg und Kolonie Feldmark Elsenau.

Margarethe Nerese
Pseudonym, geb. Wietholtz, verh. Bettac, Schriftstellerin plattdeutscher Mundart, 1869-1916, Ehefrau des Rittergutsbesitzer Bettac in Elsenau

Förstenau / Gwiezdzin

Gemeinde Förstenau im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Förstenau (38 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Karlshof.

Gwiezdzin / Förstenau in -- Wolne Forum Gdansk (Postkarten, Fotos, Dokumente)

Geglenfelde / Wyczechy

Gemeinde Geglenfelde im Informationssystem Pommern mit einzigem Wohnort Geglenfelde (6 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011).  

Kramsk / Krepsk

Gemeinde Kramsk im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Kramsk (22 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Kramskmühle, Marienhof und Peterhof.

Loosen / Loza

Gemeinde Loosen im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Loosen (14 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Grünhof und Mackensenmühle.

Loza / Loosen in -- Wolne Forum Gdansk (Postkarten, Fotos, Dokumente)

Pagdanzig / Pakotulsko

Gemeinde Pagdanzig im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Pagdanzig (4 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Kopriewe.

Hexen zu Hammerstein und Pagdanzig
Zu Hammerstein im Jahre 1603 sind acht Personen, drei Männer und fünf Weiber, der Hexerei wegen angeklagt und sämmtlich verbrannt worden. ...
Am 9. Juni des Jahres 1694 ward zu Pagdanzig Metz Damers Weib zum Feuertod verurtheilt ...
Aus: Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 592-593. Online bei zeno.org.

Richenwalde / Zalesie

Gemeinde Richenwalde im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Richenwalde (5 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Forsthaus Gotzkau und Gotzkau.

Rittersberg / Grodzisko

Gemeinde Rittersberg im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Rittersberg (3 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Adlig Hütten.

Stegers / Rzeczenica 

Gemeinde Stegers im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Stegers (76 Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplätzen Forsthaus Auergrund, Forsthaus Grunewald, Moorhof, Neusorge, Rosenhof und Stegersmühle.

Stegers
-- im Mormonenarchiv:  
> Standardsuche Ergebnisse   
> Record Search Pilot Ergebnisse 
-- beim Volksbund - Gräbersuche
Suchmaske > Geburtsort: "Stegers" eingeben: 
71 Kriegstote oder Vermisste aus Stegers gefunden (Stand 29.05.2011) 
-- im Gedenkbuch des Bundesarchivs 
Suchmaske > Geburts- und Wohnort auswählen und "Stegers" eingeben:
16 Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933-1945) mit Geburts- oder Wohnort Stegers gefunden (Stand 29.05.2011)

Rzeczenica in

-- Wikipedia 
Ortsteile heute (sieben Schulzenämter mit 26 Ortschaften): Brensk (Brenzig) - Brzezie (Eickfier) - Gwiezdzin (Förstenau) - Miedzybórz (Wehnershof) - Olszanowo (Elsenau) - Pienieznica (Penkuhl) - Rzeczenica (Stegers)
-- Panoramio -- YouTube -- Wolne Forum Gdansk (Postkarten, Fotos, Dokumente)

-rzeczenica.pl-
Offizielle Website der heutigen polnischen Gemeinde Rzeczenica

Website von Helmut Trömel
Sohn des evangelischen Pfarrers Friedrich Trömel aus Stegers, selbst auch Pfarrer, gibt einen kurzen Abriss über seine Kindheit in Stegers 

Ahnenforschung von Michael Woelky
Familien Schulz und Heldt aus Stegers (mit Familienfotos)

Hans Kroliczak
Deutscher Schriftsteller aus Stegers (1936-2006) - Wikipedia

Picasa-Webalben: Fotos aus dem heutigen Rzeczenica 
Ggf. Anfang der Adresszeile im neuen Fenster -http://www.hk-schlochau.de/- löschen
07.08.2009 Waldemar Janiszewski mit dem Gleitschirm über Stegers
1 Foto Stegers, viele vom restlichen Flug 
03.01.2010 Pawel Bullo, "Rzeczenica", an einem Wintermorgen in Stegers, 24 Fotos
24.12.2010   Piotr B., "Rzeczenica zima", Stegers an Heiligabend, 9 Fotos, mit Panoramabildern

Untersuchung wider den Bäckermeister Block 
Mord in Stegers am Jungen Hermann Gansen, 1866
Archiv für Preußisches Strafrecht, Bd. 14, Berlin, 1866

Mord in Stegers am jüdischen Schriftsetzer Lewy, 1903
Artikel bei Zeno.org und compactmemory.de

Stolzenfelde / Stolczno

Gemeinde Stolzenfelde im Informationssystem Pommern mit Hauptwohnort Stolzenfelde ( Einwohnerdaten, Stand Juni 2011) und Wohnplatz Friedrichshof.