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Baldenburg  
Im Mittelpunkt der Stadt lag der Marktplatz mit der evangelischen Kirche. Sie war 1768 nach dem großen Brand gebaut worden. Die kleine katholische Kirche wurde 1878 dort errichtet, wo einst die älteste Pfarrkirche stand, die 1640 durch Brandstiftung zerstört wurde. Die Synagoge, ein schlichter Fachwerkbau, stand am Mühlenfließ.

Bärenwalde   

Die evangelische Kirche, ein schlichter Holzbau, besaß zwei Glocken aus dem 14. und 16. Jahrhundert. Vor der Reformation gehörte die Kirche zum Dekanat Hammerstein des Erzbistums Gnesen. Seit 1857 zum Elsenauer Sprengel gehörig. Die Katholiken gewannen seit 1929 in dem ehemaligen Gutshaus einen neuen Mittelpunkt durch die Niederlassung der Missionsgesellschaft "Cor Jesu", die darin eine Kapelle und eine Schule mit dem Lehrplan eines humanistischen Gymnasiums einrichtete, Katholische Pfarrkirche: Heinrichswalde.

Barkenfelde   

Die katholische Kirche, ein 1713 errichteter Fachwerkbau, ist eine Tochter von Christfelde und der Hl. Dreifaltigkeit geweiht.

Eine evangelische Pfarrkirche entstand 1907, Kaiser Wilhelm II. gab zur Errichtung diese in nordischem Stil gehaltenen massiven Baues zwei Drittel der Baukosten.

Bergelau  
Das Dorf hatte kein eigenes Gotteshaus. Das Dorf gehörte zuletzt zum kath. Kirchspiel Pollnitz bzw. zur evang. Pfarrei Schlochau.

Bischofswalde   

Die Geschichte der katholischen Heilig-Kreuz-Kirche reicht bis in das 14. Jahrhundert zurück. Der Kirchenbau, ein Bindwerksbau mit achteckigem und mit Schindeln gedecktem Helm, ist nach 1750 entstanden. Das evangelische Gotteshaus wurde 1885 errichtet. Die Geschichte

Bölzig  
Eine Kirche gab es im Ort nicht. Beide Konfessionen waren nach Flötenstein eingepfarrt.

Breitenfelde   

Die evangelische Kirche, ein schöner Fachwerkbau mit Holzturm, stammt aus dem Jahre 1668. 1930 kam das Gotteshaus als Tochterkirche zum neu gebildeten Pfarrbezirk Domslaff. Die Katholiken waren nach Heinrichswalde eingepfarrt. 

Briesnitz  
Ein Gotteshaus gab es im Ort nicht. Die evangelischen Briesnitzer gingen nach Baldenburg zur Kirche. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Eickfier (Filialkirche Baldenburg).

Buchholz  
Für die Evangelischen war das am Bahnhof Firchau gelegene Gotteshaus die Pfarrkirche. Die Katholiken besaßen in der 1842 in Steinfachwerk erbauten, St. Johannes d. Täufer geweihten, Filialkirche (Pfarrei Schlochau) ihr eignes Gotteshaus.

Christfelde   

Seit alter Zeit gab es im Dorf eine katholische Pfarrkirche, zu der Barkenfelde und Bischofswalde als Filialen gehörten. Das Kirchengebäude (aus Holz, mit Schindeldach) entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts und wurde 1887 erweitert. Die evangelischen Bewohner waren nach Barkenfelde eingepfarrt.

Damerau  
Die katholischen Bewohner waren nach Prechlau eingepfarrt, die Protestanten nach Sampohl.

Damnitz   

Die im Dorf befindliche katholische Heilig-Kreuz-Kirche (Filia von Schlochau) wurde 1894 in massiver Form neu errichtet. Die evangelischen Einwoher gingen seit altersher nach Schlochau zur Kirche. Das Dorf besaß 4 Friedhöfe, je einen alten und neuen katholischen und evangelischen Gottesacker.

Darsen  
Die kleine Fachwerkskirche ist eine Filialkirche von Flötenstein, aber wesentlich älter als diese Mutterkirche. 1868 musste ein Neubau erstellt werden. Die Katholiken gingen nach Flötenstein zur Kirche.

Demmin  
Die kleine evangelische Filialkirche gehörte seit ihrem Bestehen zu Schönau und wurde 1638 erbaut, aus jener Zeit stammte noch eine der 1939 vorhandenen Glocken. Die Katholiken waren nach Eickfier eingepfarrt.

Deutsch Briesen  
Im Jahre 1846 beschloss die Gemeinde, eine Simultankirche zu errichten, "weil die Bewohner beider Konfessionen in einem freundlichen Einvernehmen miteinander lebten". Das Vorhaben wurde jedoch nicht genehmigt. Zuletzt gab es eine Kapelle im Ort. 1924 kamen die katholischen Bewohner zur Kuratie Richnau. Die Protestanten waren nach Schlochau eingepfarrt.

Dickhof  
Die evangelischen Einwohner gehörten zur Pfarrei Stegers. Sie gingen nach Gotzkau zur Kirche. Das Forsthaus Dickhof war nach Hammerstein eingepfarrt. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Hammerstein. Sie gingen entweder nach dort zu Kirche (Dickhof, Zimmermühle) oder nach Hansfelde (Brenzig, Faulwiese); Lustingshof gehörte zur Pfarrei Stegers.

Domslaff  
Die evangelische Kirchengemeinde Domslaff (mit Breitenfelde und Krummensee) bestand erst seit dem 1. Oktober 1930, nachdem 1929 im Herrenhaus des Vorwerks eine Kapelle eingeweiht wurde. Die Katholiken waren nach Hammerstein eingepfarrt. Das Forsthaus Schönwerder gehörte jedoch zum Kirchspiel Heinrichswalde.

Eickfier   

Die Katholiken hatten eine eigene Pfarrkirche im Dorf, die St. Laurentius geweiht war. Der Fachwerkbau aus dem Jahre 1812 entstand nach dem Brand der alten, angeblich1602 errichteten Kirche und wurde 1923 durch einen stilgerechten Anbau vergrößert. Die evangelischen Einwohner gehörten zum Kirchspiel Schönau.

Eisenbrück  
Eine Kirche gab es nicht. Die Evangelischen waren nach Groß Peterkau eingepfarrt, die aus Junkersbrück und Lepczin nach Prechlau. Für die Katholiken war die Flötensteiner Pfarrei zuständig, für Neubraa, Lepczin und Junkerbrück Prechlau.

Eisenhammer  
Eine Kirche hat es im Dorf nie gegeben. Die Katholiken gingen nach Prechlau zur Kirche. Auch die Evangelischen waren nach dort eingepfarrt.

Elsenau   

Die schöne alte Fachwerkskirche ist eines der ältesten Gotteshäuser des Kreises. Sie war schon vor 1617 nicht mehr katholisch. Um 1800 war der Elsenauer Pfarrsprengel einer der größten im Schlochauer Land. Die Katholiken waren nach Förstenau eingepfarrt.

Falkenwalde  
Die zuständige Pfarrei war Hammerstein, mit einer Predigtstelle im Ort. Früher gab es auch ein eigenes evangelisches Holzkirchlein im Dorf, es brannte jedoch 1824 ab und wurde nicht wiederaufgebaut. Die Katholiken gingen nach Hansfelde zur Kirche.

Fernheide  
Eine Kirche gab es im Ort nicht. Die Protestanten waren nach Demmin im Kirchspiel Schönau eingepfarrt, das Forsthaus Adelheidsthal nach Hammerstein. Für die Katholiken war die zuständige Pfarrkirche in Hammerstein, für Hammerdamm und Pulvermühle in Eickfier.