Rit bis Zz
Rittersberg
Die kleine evangelische Fachwerkskirche aus dem Jahre 1846 unterstand der Pfarrkirche in Stegers als Filia; vor 1888 war Elsenau zuständig. Die Katholiken gingen nach Förstenau zur Kirche.
Rosenfelde
Die evangelischen Einwohner gingen nach Prützenwalde, Kirchspiel Landeck, zum Gottesdienst. Für die Katholiken war die Pfarrei Heinrichswalde zuständig.
Ruthenberg
Die kleine evangelische Filialkirche von Elsenau soll um 1680 entstanden sein. Die Katholiken waren nach Hammerstein, die aus Bärenhütte nach Heinrichswalde eingepfarrt.
Sampohl
Die katholischen Einwohner wurden 1920 von der nunmehr polnisch gewordenen Pfarrei Gr. Konarzyn getrennt und nach Prechlau eingepfarrt. Der starke Zuzug kath. Neusiedler führte aber bald zur Errichtung einer Lokalvikarie. Der moderne Kirchenneubau wurde am 6. 5. 1934 geweiht. Die evangelischen Einwohner besaßen ebenfalls eine eigene Pfarrkirche.
Schlochau
In der Burg nahm die Schlosskirche einen ganzen Flügel des Hochschlosses ein. Im Zuge des gesamten Burgbaues wurde die Kirche 1365 fertig, und noch im gleichen Jahr von dem Gnesener Erzbischof Petrus geweiht. In der Zeit 1466 bis 1772 war die Burg Sitz der Starosteiverwaltung und des Landgerichtes. Da die Mittel zur Instandhaltung der Gebäude fehlten, verfiel sie nach und nach. Nachdem Schlochau kurz nacheinander, 1786 und 1793, abbrannte, gab die Regierung die Erlaubnis das Schloss (Burg) abzutragen, und das Material zum Wiederaufbau der Häuser zu verwenden.
Neben dem Bau der Bürgerhäuser muss damals auch -- entgegen anderslautenden Berichten -- die Synagoge neu aufgebaut worden sein, denn nach ihrer Zerstörung im November 1938 fanden sich im Mauerwerk die großen Ziegel des Ordensformates und im Fundament mächtige Auflager einer Zugbrücke, sowie mehrere Münzen aus dem 18. Jahrhundert.
Auch die Schlosskirche entging leider nicht der Spitzhacke. Bevor sie abgetragen wurde, verbrachte man die Kanzel in die neuerbaute Kramsker Kirche. Um die gleiche Zeit kam der Hochaltar in die Dorfkirche von Christfelde.
Auf den Rumpfmauern der Schlosskirche errichtete die evangelische Gemeinde 1826 bis 1828 ihre Pfarrkirche. Die Einweihung fand am 15. Mai 1828, Himmelfahrt, durch den Superintendenten Orthmann aus Konitz statt. Damals waren in in Schlochau 120 evangelische Familien ansässig.
Die Jakobuskirche, in der Nähe des Marktes, ist ihrer Gründung nach das älteste Schlochauer Gotteshaus. Als schlichter Schurzbohlenbau stand sie schon 1209 auf dem gleichen Platz. Um 1550 trat die Stadtbevölkerung mit dem Starosten Latalski zum Protestantismus über, musste aber 1608 die Jakobuskirche an die Katholiken zurückgeben, obwohl es noch 1695 nur elf Katholiken in der Stadt gab. Im Jahr 1928 wurde der Turm auf 39 Meter erhöht und erhielt wieder eine formschöne, kupfergedeckte Kuppel.
Schönau
Der Ort war Mittelpunkt eines Kirchspiels, zu dem neben den beiden Filialkirchen Demmin und Dolgen, Kr. Neustettin, 11 Ortschaften mit insgesamt rd. 1200 evangelischen Einwohnern gehörten. 1883/84 wurde die Kirche neugebaut. Die Katholiken waren nach Eickfier eingepfarrt.
Schönberg
Die evangelischen Einwohner waren seit altersher nach Baldenburg eingepfarrt. Die Katholiken unterstanden der Pfarrei Eickfier und gingen nach Baldenburg zur Kirche.
Semnitz
Die Einwohner beider Konfessionen gingen nach Hammerstein zur Kirche.
Starsen
Die kleine Dorfkirche, die aus Holz erbaut und mit Schindeln gedeckt ist, ist Filia von Flötenstein. Sie ist dem Hl. Nikolaus geweiht und gehört zu den ältesten Kirchen des Schlochauer Landes, angeblich soll sie sogar aus der Zeit der pommerellischen Fürsten stammen. Die evangelischen Einwohner waren nach Gr. Peterkau eingepfarrt.
Stegers
Die evangelischen Einwohner waren anfangs nach Elsenau eingepfarrt. Die Kirche wurde 1901 fertiggestellt.
Stegers war eine überwiegend katholische Gemeinde. Eine erste Kirche ist zuerst im Jahre 1595 erwähnt. 1874 entstand nach dem Abbruch der alten Kirche eine neue.
Steinborn
Die Katholiken hatten seit alter Zeit eine eigene Kirche im Dorf. Sie war St. Michael geweiht und Tochterkirche von Pr. Friedland.
Für die evangelischen Einwohner war die zur Pfarrei Grunau, Kr. Flatow, gehörende Kirche in Marienfelde das zuständige Gotteshaus.
Steinforth
Die evangelischen Einwohner waren nach Gr. Peterkau eingepfarrt. Für die Katholiken war die Pfarrei Flötenstein zuständig.
Stolzenfelde
Die Einwohner beider Konfessionen waren nach Schlochau eingepfarrt.
Stremlau
Die evangelischen Einwohner waren nach Baldenburg eingepfarrt; die Seemühle nach Schönau. Die Katholiken gehörten zur Pfarrei Eickfier.
Stretzin
Für die evangelischen Einwohner war die Pfarrkiche von Pr. Friedland zu ständig; die Einwohner von Schildberg gingen nach Barkenfelde. Die Katholiken hatten eine eigene Kirche, Filia von Pr. Friedland, im Dorf. Die Einwohner in Schildberg waren nach Heinrichswalde eingepfarrt. Die St. Laurentius Kirche stammt aus dem Jahre 1672.
Wehnershof
Die evangelische Kirche gehörte zum Kirchspiel Hammerstein. Die Katholiken waren nach Hammerstein eingepfarrt; Thielengut nach Stegers, Zanderbrück, Ibenwerder und Wildungen nach Eickfier.
Woltersdorf
Für die evangelischen Einwohner war die Schlochauer Pfarrei zuständig. Die Katholiken hatten ein eigenes Gotteshaus, das dem Apostel Andreas geweiht war.